Seit September ist Bueno-Bikes Mitglied im Wasserstoffbündnis Bayern
Neben der Entwicklung sowie Herstellung von elektrisch betriebenen Kleinfahrzeugen gilt unser großes Interesse dem grünen Wasserstoff als neuen Energieträger der Zukunft. Hier verhält sich die E-Bike- / E-Lastenrad - Situation nahezu analog zur PKW- / LKW – Situation.
Die meisten herkömmlichen E-Bikes sowie auch E-PKWs werden problemlos, und mittlerweile auch alltagstauglich, durch eine reine Batterielösung betrieben.
Die Batterietechnologie trifft allerdings an ihre Grenzen, sobald größere Energiemengen für den Antrieb des Fahrzeuges benötigt werden. Dies trifft vor allem im kommerziellen Bereich Transport und Schwerlastverkehr bei LKWs und E-Lastenrädern zu.
Die hierbei benötigten Energiemengen resultieren in zu großen und zu schweren Batteriegrößen, die Transportkapazitäten werden somit stark eingeschränkt.
Eine mögliche Abhilfe stellt hier eine Energieversorgung mittels einer Brennstoffzelle – Batterie – Kombination dar.
Unsere Vision ist es nicht nur den Antrieb eines Lastenrades mittels Wasserstofftechnik zu realisieren, sondern vielmehr eine funktionale Gesamtlösung zu entwickeln, welche dem Endnutzer eine Vielzahl an Betankungs- Lademöglichkeiten bietet, das Fahrzeug soll nach DIN EN 15194 sowie DIN 79010 spezifiziert sein.
Anhand der folgenden Abbildung erkennt man, dass sich die jeweiligen Einzelsysteme intelligent verbinden lassen und somit eine Vielzahl an Synergien genutzt werden können.
Im Mittelpunkt des Entwicklungsvorhabens steht ein mit elektrischem Antrieb betriebenes Lastenrad (Abbildung 1).
Ziel soll es sein den Betrieb des Lastenrades im urbanen Raum zu erleichtern, hier ist das Hauptproblem die schnelle Versorgung mit Energie. Es ist wichtig dem zukünftigen Anwender die Möglichkeit zu geben an möglichst vielen Orten und möglichst schnell „aufzutanken“.
Um dies zu realisieren und einen großen und schweren Akkumulator zu vermeiden, soll eine Brennstoffzelle mit entsprechendem Tank als Range-Extender dienen. Die benötigten Typ3-Speicherflaschen (Abbildung 2) aus Verbundmaterialien sollen durch ein Schnellwechselsystem aus dem Lastenrad entnommen werden können, durch denn schnellen Wechsel der Speicherflaschen entstehen minimale Wartezeiten.
Die Einrichtung entsprechender Stützpunkte bzw. Verkaufsautomaten für gefüllte Speicherflaschen ist möglich, hier wäre ein entsprechendes Pfandsystem realisierbar.
Die Speicherflaschen können durch eine Kleinstelektrolyse inkl. Kompressor (Abbildung 4) dezentral direkt mit Wasserstoff gefüllt werden, auch im eingebauten Zustand. Es gibt mittlerweile einige Anbieter von Wasserstoffsystemen für den Gebäudesektor, hier müsste eine entsprechende Schnittstelle entwickelt werden.
Die Speicherflaschen können an öffentlichen Tankstellen (Abbildung 3) mit Wasserstoff gefüllt werden, auch im eingebauten Zustand.
Die Brennstoffzelle im Lastenrad soll während der kompletten Fahrt und z.B. auch bei Standzeiten (Ampeln etc.) den Akkumulator mit Energie versorgen.
Zusätzlich zu den vorhandenen Lademöglichkeiten des Akkumulators kommen somit eine Vielzahl an Möglichkeiten hinzu, um das Lastenrad mit Energie zu versorgen, die Standzeiten / Wartezeiten sind sehr kurz.
Es sind bereits zahlreiche Gespräche mit potentiellen Partnern für die Umsetzung des Projektes erfolgt.
Aus technischer Sicht ist das Projekt umsetzbar!
Als nächster Schritt wird nach passenden Fördermöglichkeiten gesucht.
Falls Sie weitere Informationen zum Projekt benötigen oder evtl. selbst partizipieren möchten, können Sie uns gerne kontaktieren.